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Dienstag, 23. Februar 2010

Brüllwürfel aus Pappe

Der Monitor, den ich für C64 und Amiga 4000D benutze hat keine Lautsprecher. Doch wozu welche kaufen, wenn ich alles nötige habe?
Es muss nur richtig zusammengestellt werden.


Als Verstärker kommt die RU-120 aus dem Blogeintrag Endstufe zum Einsatz. Der Monitor ist übrigens ein Apple Studio-Display 15 Zoll, mit VGA, S-Video, Composite-Video, Audio Ein- und Ausgang sowie ADB Anschluß.

Gebaut mit:
  • 2 Lautsprecher, die früher mal zum Lauthöhren in Telefonen waren.

  • Ein paar Kabel

  • 2 kleine Kartons

  • Etwas Pappe

  • Holzleim

  • Schere, Messer, Schneidunterlage, Lötkolben und was man sonst noch an Werkzeug braucht.

Der einfache Aufbau als geschlossene Box hörte sich schon um einiges besser an, als die losen Lautsprecher.
Mit der Testversion von FuzzMeasure (MacOS) konnte ich das ausgegebene Signal messen und Schritt für Schritt die Leistung verbessern.

(Grün ist ohne Bassreflex-Rohr, Rot mit)

Zusätzlich ist also noch etwas dämmender Schaumstoff (auch eigentlich zum verpacken gedacht) und ein selbstgewickeltes Bassreflex-Rohr aus Pappe dazugekommen.
Die Resonanz-Frequenz des Rohres habe ich auf etwas unter 70Hz festgelegt. Bei den 3,9 Liter Volumen und einem Durchmesser von 3,7cm komme ich so auf eine Länge von 15cm.
Lieber wäre mir eine Frequenz von 100Hz gewesen, aber die verwendeten Lautsprecher sind schließlich Breitband-Typen. Hätte ich das Rohr auf 5cm gekürzt wäre der wichtige Bereich ab 1kHz nahezu weggefallen.
So ist der Bassbereich ein wenig angehoben und der hohe Bereich fällt nur minimal ab.
Ich finde auch, mit der Bassreflex-Öffnung sehen die Boxen ein wenig schicker aus.

Trotzdem ist es mir natürlich nicht gelungen aus Scheiße Gold zu machen. :-)
Es waren und sind immer noch winzige Lautsprecher die nur für Sprache optimiert sind, aber ich bin ganz zufrieden mit meinem Werk.

Freitag, 19. Februar 2010

Domata

Oder: Die Zähmung einer wiederspenstigen Festplatte.

Als ich neulich auf dem Wertstoffhof meinen Elektroschrott entsorgte,
fiel mein Blick auf eine kleine Platine die dort lag.
Hab sie mitgenommen, obwohl ich ja eigentlich Schrott losswerden wollte.

Wie sich meine Vermutung bestätigte, handelt es sich bei der Platine um ein
DOM ( Disk-on-Module ) quasi eine Festplatte im Miniformat, aus einer Zeit
als es noch keine SSD ( Solid-State-Disk ) gab.

So ohne weiteres ließ sich meine Neugier, was darauf gespeichert sein
könnte, allerdings nicht befriedigen. Ein DOM ist nämlich dazu gedacht,
direkt auf den IDE/ATA Anschluss des Motherboards gesteckt zu werden.
Das Teil hat eine Buchse anstatt einem Stecker und die ist zudem auch
noch Spiegelverkehrt.

Meine Lösung dazu:
2 x 22 polige, doppelreihige Stiftleisten,
davon auf jeder Seite den einen Pin entfernen für die verdrehsichere Codierung,
43 x kurze Kupferdrähte mit Lackisolierung,
Der obligatorische Heißkleber
und zuviel Zeit. :-)

Die Anschlüsse sind also von einer Reihe zur anderen,
überkreuz angelötet und ergeben zusammen mit dem Heißkleber einen
hübschen Adapter.

Funktioniert! Und die Konstruktion ist auch recht stabil.
Nur leider waren keine interresanten Daten auf dem 32Mb großen Modul.
Das war die Strafe für die Neugier.
Dafür bin ich im Umgang mit Lackisolierten Kupferdrähten sehr viel besser
geworden. - Das ist doch auch was.

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Longboard Skater, Elektronik Bastler und Retro-Computer Fan.

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